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Online-Verkäufe – Eine Lebensader für erwachsene Raucher:innen auf der Suche nach sichereren Alternativen

Online-Verkäufe – Eine Lebensader für erwachsene Raucher:innen auf der Suche nach sichereren Alternativen

In einem kürzlich veröffentlichten Kommentar im Cureus Journal of Medical Science hebt Dr. Marina Murphy einen kritischen, aber oft übersehenen Aspekt der Tabakschadensminimierung hervor: die Bedeutung des Online-Zugangs zu risikoreduzierten Nikotinprodukten. Sie warnt davor, dass ein Verbot des E-Commerce für Produkte wie E-Zigaretten und Nikotinbeutel mehr Schaden als Nutzen bringen könnte – insbesondere für erwachsene Raucher, die mit dem Rauchen aufhören möchten.

“Ein Verbot des Online-Verkaufs ist ein grobes Instrument, das letztlich erwachsene Raucher bestraft – insbesondere jene in ländlichen oder unterversorgten Gebieten, deren einzige praktikable Quelle für Alternativprodukte der Online-Handel ist.”
– Dr. Marina Murphy

 

Begrenzter Zugang = Erhöhtes Risiko

In dem Artikel „Warum wir mehr und nicht weniger Zugang zu risikoreduzierten Nikotinprodukten brauchen“ argumentieren Murphy und ihre Mitautoren, dass übermäßig restriktive Vorschriften – insbesondere beim Online-Verkauf – die Bemühungen zur Schadensminimierung untergraben. Wenn erwachsene Raucher:innen weniger Alternativen haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie weiterhin rauchen oder zu Zigaretten zurückkehren.

„Wir haben mehrere Fälle gesehen, in denen die Einschränkung oder Abschaltung des Zugangs zu risikoärmeren Produkten dazu geführt hat, dass Menschen zu Zigaretten zurückgekehrt sind – dem Status quo. Schadensminimierung erfordert mehr Auswahl und mehr Unterstützung, nicht weniger Optionen.“

Verbote verfehlen das Ziel

Obwohl das Ziel von Verkaufsverboten oft der Jugendschutz ist, weist Dr. Murphy darauf hin, dass das eigentliche Problem nicht der Mangel an Regeln ist – sondern die inkonsistente Durchsetzung bestehender Gesetze, die den Verkauf an Minderjährige bereits verbieten.

„Das größte Risiko besteht darin, dass Verbote die Verbraucher in illegale oder unregulierte Kanäle drängen, in denen Sicherheit, Qualität und Alterskontrollen deutlich schwächer oder gar nicht vorhanden sind.“

Globale Lektionen: Australien als warnendes Beispiel

Australiens Entscheidung, E-Zigaretten nur auf Rezept zuzulassen, sollte das Dampfen unter Jugendlichen eindämmen. Stattdessen führte sie Berichten zufolge zu einem Schwarzmarkt und verlangsamte den Fortschritt bei der Senkung der Raucherquote.

„Die Erfahrung in Australien zeigt, dass restriktive Ansätze die Fortschritte im Bereich der öffentlichen Gesundheit eher behindern als fördern.“

Ein klügerer Weg nach vorn

Dr. Murphy plädiert für eine effektivere und ausgewogenere Strategie zum Schutz der Jugend bei gleichzeitiger Wahrung des Zugangs für Erwachsene:

„Ich setze mich stark für Innovationen im Bereich der Compliance ein – bessere digitale Altersverifikation, Identitätsprüfungen, Betrugserkennung und Durchsetzung bestehender Gesetze. Wir sollten auch in Aufklärung, Händlerlizenzen und Strafen für illegale Verkäufe investieren. Das Ziel sollte sein, den Online-Kanal zu sichern, nicht ihn zu schließen.“

Botschaft an die politischen Entscheidungsträger

„An Raucher:innen: Sicherere Alternativen verdienen Beachtung, und die Politik sollte keine unnötigen Hürden aufbauen.“

„An politische Entscheidungsträger:innen: Verfolgen Sie eine differenzierte, pragmatische Strategie zur Schadensminimierung – regulieren Sie klug, nicht blind restriktiv. Erwachsene Verbraucher:innen verdienen Zugang zu besseren Optionen, insbesondere wenn wir hoffen, die gesundheitlichen Folgen des Rauchens zu verringern."